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EFRE-Förderung für Forschungsprojekt der VWH GmbH

Entwicklung eines 3D-Druckers für die Prototyperstellung im Bereich Kunststofftechnik

Prototypen aus dem 3D Drucker werden heute in vielen Branchen eingesetzt. Dabei erfreut sich das sogenannte „Rapid Prototyping“ immer größerer Beliebtheit. Insbesondere in der additiven Kunststoffverarbeitung ist der 3D Druck eine beliebte Methode zur Erstellung professioneller Prototypen. Die marktführenden Technologien sind extrusions- und pulverbasierte Verfahren. Für die Entwicklung materialgetreuer Prototypen innerhalb des Spritzgussverfahrens, ist der Einsatz von Standardkunststoffgranulat notwendig. Hier gelangen herkömmliche 3D Drucker zum heutigen Zeitpunkt an ihre Grenzen. Dieser Herausforderung stellt sich die VWH GmbH in einem innovativen Forschungsprojekt.

Im Rahmen des Projekts untersucht die VWH GmbH, mit Unterstützung der Hochschule Koblenz, den Einsatz und das Verhalten von teilkristallinen Kunststoffen während des 3D Druckvorgangs. Bis heute ist es kaum möglich, Prototypen aus dem gleichen Standardkunststoffgranulat herzustellen, woraus traditionelle Spritzgussendprodukte gefertigt sind. Dies führt zu zeitlichen Verzögerungen in der Produktion, da das erste Ergebnis oft nicht mit den Designvorstellungen und der technischen Realisierbarkeit übereinstimmt.

Um diese zeitlichen Engpässe in Zukunft zu vermeiden, denkt die VWH GmbH über eine optimierte, zweite Generation 3D Drucker nach. Für den traditionellen Spritzguss bedeutet ein verbesserter Druckablauf einen hohen Zugewinn. Demzufolge können Prototypen künftig materialgetreu hergestellt werden.

Das Ziel ist es, dem Kunden ein haptisches Funktionsmodell aus dem im Spritzguss verwendeten Originalwerkstoff zu präsentieren. Dadurch lässt sich die Time-to-Market stark verkürzen. Folglich können Ressourcen in Form von Material, Zeit, Energie und Geld eingespart und die Flexibilität, die Komplexität der möglichen Geometrien sowie die Gewährleistung der Reproduzierbarkeit deutlich erhöht werden. Ein solcher multifunktionaler 3D Drucker inklusive Druckkopf für verschiedene Kunststoffprototypen ist bisher am Markt kaum erhältlich.

Der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung, kurz EFRE, unterstützt das Forschungsprojekt mit finanziellen Mitteln. Das Vorhaben gehört damit zu den ausgewählten Projekten, welche die Europäische Union aus wirtschaftlicher, sozialer und territorialer Sicht stärken. Im Fokus der Förderung stehen Projekte aus den Bereichen: Innovation und Forschung, digitale Agenda sowie die finanzielle Unterstützung von Unternehmen.  

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