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Always change a running system: Plädoyer für agile Automatisierung im Mittelstand und in der Industrie

Mit Veränderung zu verbesserter Produktivität und Prozesseffizienz

Seit geraumer Zeit bestimmen die Themen Industrie 4.0, Smart Factories und Konnektivität in neuen Dimension das Bild der Medien. Die Automatisierung ist längst im deutschen Mittelstand angekommen, doch in vielen Fällen bieten die implementierten Lösungen Luft nach oben. Es wird gefordert, dass der Mittelstand sich um einen höheren Automatisierungsgrad bemüht, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Aber besteht hier wirklich ein kausaler Zusammenhang? Wo genau liegen die Vorteile eines höheren Automatisierungsgrades? Warum soll ein funktionierender Prozess geändert werden? All diese und noch mehr Fragen stellen sich Betreiber von komplexen Betriebsabläufen im Mittelstand und der Industrie.

Wenn seitens der Verantwortlichen die Automatisierung intern angesprochen wird, kommen Aussagen wie „die Prozesse sind historisch gewachsen und können nicht automatisiert werden“ oder „die Automatisierung kostet so viel Geld, die rentiert sich nicht“. Ein weiterer, aber nicht zu unterschätzender Punkt ist, dass gerade im Mittelstand betriebliche Veränderungen an Abläufen und Prozessen auch auf einer sehr emotionalen Ebene geführt werden.

Eine der großen Weisheiten lautet: "Never Change A Running System" – Verändere niemals ein laufendes System. Dabei geht es allerdings nicht darum, ein System nie zu optimieren, weil es grundsätzlich läuft. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall. Das System soll nicht in genau dem Moment in seiner Funktion verändert werden, in dem kritische Prozesse aktiv benötigt werden. Daraus ergibt sich die eigentliche Empfehlung, Optimierungsfenster zu definieren, um reibungslos Automatisierungslösungen zu integrieren und laufende Prozesse nicht zu stören.

Aber was genau spricht nun für eine Automatisierung von bestehenden Prozessen?

Fällt letztendlich der Entschluss zur Optimierung und Automatisierung der internen Prozesse, steht am Anfang eine sogenannte IST-Analyse. Sie stellt den bestehenden Prozess umfassend dar. Die gewonnenen Daten dienen der Ermittlung von SOLL-/IST-Abweichungen und dem Erkennen von Schwachstellen und deren Ursache. Auch „historisch“ gewachsene Strukturen können so abgebildet und optimiert werden. Neben den eigenen Ansprüchen an die hausinternen Prozesse, steigen zudem die Kundenanforderungen, beispielsweise an das Qualitätsniveau. Industrie-Automatisierung ermöglicht, dass einfache Schritte nicht mehr manuell durchgeführt werden müssen, was eine Verringerung der Fehlerquote mit sich bringt. Eine fehlerhafte Eingabe von Daten, das Vertauschen von Datensätzen oder Missverständnisse zwischen Abteilungen werden durch den Einsatz von automatisierten Maschinen eliminiert. Neue Automatisierungstechnologien liefern zudem einen Paradigmenwechsel in Qualitätssicherung und Transparenz. Mit ihnen werden Daten in Echtzeit gesammelt und analysiert. Dies ermöglicht die Lokalisation von weiteren Optimierungspotentialen, die Kontrolle von Qualitätsmerkmalen oder auch die Dokumentation der Rückverfolgbarkeit. Auch die Prozesssicherheit wird dadurch tangiert, sodass sie bei einer wachsenden Variantenvielfalt erhöht und die Flexibilität für einen Produktwechsel gegeben wird. Das alles auch bei kleinen Losgrößen. Ein weiterer Punkt ist, dass die Automatisierung Hoffnung auf die Entspannung des Arbeitsmarktes gibt. Der Fachkräftemangel macht es aktuell sehr schwer qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Eine aktuelle Umfrage der Hays AG zeigt auf, dass 48 % der Führungskräfte im Maschinen- und Anlagenbau einer Abschwächung des Fachkräftemangels entgegensehen. Automatisierung und Digitalisierung ermöglichen zwar nicht den Ersatz eines hochqualifizierten Mitarbeiters, allerdings die Entlastung von unproduktiven Routinetätigkeiten. Zudem verhelfen sie zu wichtigen Prognosen und Simulationsergebnissen, mit welchen sich Projekte wirtschaftlich gestalten lassen.

Wie aber vorgehen, wenn intern die Ressourcen für eine Planung und Umsetzung nicht vorhanden sind?

Viele Unternehmer greifen in solchen Situationen auf externe Dienstleister zurück. Diese beraten und stellen Optimierungsmöglichkeiten vor. Allerdings wird im Anschluss oft eine weitere Firma benötigt, um die definierten Maßnahmen umzusetzen. In verschiedenen Fällen ist es sogar notwendig, mehrere Firmen zu beauftragen und koordinieren. Um Anwender im Mittelstand und der Industrie optimal bei ihren Prozessen zu unterstützen, hat sich das Unternehmen VWH GmbH aus dem Westerwald verstärkt in Richtung Prozessautomatisierung aufgestellt. Neben den Kerngeschäften Sondermaschinenbau und Werkzeugbau wird der Dienstleistungsbereich für Prozessoptimierungen in der Produktion und Logistik immer weiter ausgebaut. Das bietet den Vorteil, dass Kunden von der Beratung und Analyse bis zur vollständigen Umsetzung der Maßnahmen „ein“ Ansprechpartner zur Verfügung steht. Damit fungiert die VWH GmbH als Schnittstelle zwischen Kunden und allen notwendigen Komponenten. Durch den eigenen Sondermaschinen- und Werkzeugbau werden Umsetzungen im Bereich Automatisierung schnell und unkompliziert durchgeführt.

Wie kann Low Cost Automation flexibel gestaltet werden?

Die Low Cost Automation, beziehungsweise Lean Automation bezeichnet eine Automatisierung basierend auf bestehenden Ressourcen – also der bereits vorhandenen Strukturen und Ausstattung von Unternehmen. Um Automatisierungstechnik optimal auf den Anwender und dessen Ausgangssituation abzustimmen, sind entsprechende Erfahrung sowie Branchenkenntnis notwendig.

Die VWH GmbH erarbeitet gemeinsam mit dem Kunden die passende Automatisierungslösung für einen spezifischen Anwendungsfall. Die vollumfängliche Betreuung reicht von der beratenden Unterstützung für die Optimierung und Automatisierung von Produktion- und Logistik- Prozessen über die Umsetzung der Low Cost Automation bis hin zur Realisierung von vollautomatisch verketteten Anlagen. Eine offene und transparente Kommunikation unterstützt dabei, die richtigen Optimierungsentscheidungen zu treffen. Schon oft können mit einfachen Hilfsmitteln Prozesse optimiert werden. Oder die Automatisierung wird durch einen modularen Aufbau schrittweise und anforderungsgerecht erhöht.